VON CHRISTIAN MAI

DIE STORY


UNTERSCHÄTZE NIE DIE ANDEREN.














Ein fesselnder Thriller, geprägt von maßloser Habgier, Vertrauen und Liebe, sowie einem großen Vermächtnis.



Auf der Suche nach einer Lösung, sich des enorm angestiegenen Atommülls auf der Erde sicher und dauerhaft zu entledigen, verfolgt der amerikanische Konstruktionswissenschaftler Nick Harris seine Vision eines Fahrstuhls in den Weltraum. Bisher scheiterten alle Ansätze an den unüberwindbar scheinenden Zug und Gravitationskräften zwischen Erde und Weltraum. Doch als Nick und sein Freund und Kollege Graham Colburne schließlich doch ein vielversprechendes Material entwickeln, beginnt eine Jagd auf Leben und Tod.









CHRISTIAN MAI

TRISOLIT 

524 Seiten, Verlag Books on Demand

bei Amazon und im Buchhandel



DAS BUCH

Nick Harris, verantwortlicher Leiter für das Projekt „Earth to Space“ der Space Elevator Cooperation in Amsterdam, entwickelt zusammen mit seinem langjährigen Freund Graham Colburne in Südafrika ein neuartiges Material, Trisolit, das ein bisher nie existierendes Potential aufweist und Nick endlich die Realisierung des Traums vom Fahrstuhl in den Weltraum ermöglicht.

Doch wurde die Entwicklung schon länger beobachtet und schon kurz nach der letzten Überprüfung der Formel, versucht der Direktor des Südafrikanischen Labors in dem Graham arbeitet an die Daten zu kommen. Graham der schon vorher einen Verdacht hatte, schickt Nick mit einer Begleitung per Auto aus dem Land um die Formel zu sichern. Nick schafft es nach Amsterdam zurück, Graham wird gefangen genommen und in einer abgelegenen, stillgelegten Miene von einer kriminellen Gruppe auf grausame Weise erpresst. 


Es wird alles daran gesetzt Graham zu finden, doch die Suche ist gefährlich, da mittlerweile noch andere kriminelle hinter den Daten her sind. Nick entgeht nur knapp einigen Anschlägen auf sein Leben und verschwindet von der Bildfläche. Doch irgendwie ist er nirgendwo sicher.

LESEPROBE

LESEPROBE

TRISOLIT  von Christian Mai

PARIS, FRANKREICH

Nick sah auf die Klingel und war sich nicht mehr sicher, ob es eine gute Idee gewesen war. Er war nicht angemeldet. Eigentlich hätte er nach New York fliegen sollen, hatte sich jedoch anders entschieden. Er wollte seinen Rhythmus verändern, doch was viel wichtiger war, er musste mit jemandem sprechen, dem er vertraute. Aktuell gab es da für ihn nur eine Person: Francis.

Er hatte das Gefühl, dass er sich ihr anvertrauen konnte, obwohl er sie kaum kannte. Aber die Chemie zwischen ihnen stimmte. Sicher, sie war hübsch und sexy, er fühlte sich zu ihr hingezogen, doch da war noch mehr. Sie verstanden sich auf einer anderen Ebene, der Ebene, die zwischen Beziehungen eine große Rolle spielte: Humor, Gedanken, Ansichten. Sie war eine aufmerksame Zuhörerin, kritisch, wenn es darauf ankam. Es war faszinierend, wie sie sich ergänzten und über dieselben Dinge lachten. Sie war so erfrischend, interessiert. Hatte jede Menge Fragen, wollte viel über ihn persönlich wissen und er alles über sie, doch noch war sie etwas verschlossen.

Aber wenn er die Zeichen richtig deutete, dann empfand sie genauso. Und wenn nicht ... nun dann ... dann war er total aus der Übung und was dann passierte, würde er schon sehen.

Er klingelte und hoffte, ihre Stimme durch die Gegensprechanlage zu hören. Doch es blieb ruhig. Sie war nicht da. Er trat einen Schritt zurück, sah an dem Haus hoch.

Gut, damit hatte er rechnen müssen. Aber sie müsste in Paris sein, also wird sie ja irgendwann kommen. Er drehte sich um und sah die dunkle Straße entlang. Es war wenig los um diese Zeit. Was nun? Er überquerte die Straße, um sich in den Jardin de Luxembourg zu set- zen. Doch er stand vor verschlossenen Stahltoren. Gedankenverloren sah er durch die Stäbe ins Dunkle.

214Wie sollte er vorgehen? Was sollte er nur machen? Sollte er nach New York oder sollte er die Reise doch lieber abblasen?

»Verdammt ...«

Es wäre so schön ohne diesen Druck, ohne diese Angst, die seit einiger Zeit in seinem Hinterkopf schwelten. Aber auf der anderen Seite, er hätte Francis vielleicht nicht kennengelernt. Er war von sich selbst überrascht. So lange hatte er nichts von Frauen wissen wollen und dann kam sie. Intelligent, lustig, offen, nie um ein Wort verlegen. Nach und nach stellte er fest, dass sie beide viel gemein hatten, die gleichen Leidenschaften teilten, zumindest, was er bisher von ihr wusste. Immer wirkte sie etwas geheimnisvoll. Oder bildete er sich das ein? Das machte sie umso attraktiver. Diese Lippen ... Er spürte etwas, was er lange nicht gespürt hatte. Das erfüllte ihn, gab ihm Ruhe und erstaunlicherweise Sicherheit. Er fühlte im Inneren, dass er ihr unbedingt vertrauen konnte ...

Ein Wagen fuhr vor, hielt vor ihrem Haus. Eine Frau stieg aus, das konnte er schemenhaft erkennen. Im schwachen Licht der Innenbeleuchtung des Wagens sah er, dass es Francis war. Sie verabschiedete sich von jemandem, den er nicht sehen konnte, und ging zur Tür. Nick wartete noch einen Moment, bis der Wagen wieder losgefahren war.

Er ging zur Haustür, durch die Francis gerade gegangen war, wartete einen Moment und klingelte abermals. Sekunden später hörte er ihre überraschte Stimme ...

»Nick ... was machst du hier?«

Er lächelte schwach in die Kamera.

»Bitte ... ich muss dich sprechen!«

Die Tür öffnete sich und er ging hinein. Francis stand barfuß, den

Mantel noch angezogen in der leicht geöffneten Haustür und sah überrascht und etwas skeptisch zu ihm hin. Sie war hinreißend, so überirdisch natürlich. Es war, als würde ein Leuchten sie umgeben. Er blieb an der Tür stehen, einen Moment sahen sie sich nur an. Dann schüttelte sie sich ein wenig, als ob sie ihre Überraschung ablegen wollte, und trat einen Schritt zurück.

»Komm endlich rein ... ich hab nicht damit gerechnet, dass du hier in Paris bist. Du wolltest doch nach New York? Was ist passiert?« Nicks Verlangen, sie in seine Arme zu ziehen, wurde fast über-

mächtig.

»Auf der Beerdigung von Edward ... ich ...«

Er zögerte und es war, als ob Francis seine Unsicherheit und Traurigkeit spürte. Sie berührte ihn am Arm und zog ihn in den Flur. »Komm ...«

Ganz dicht standen sie beisammen. Ihre Hand noch auf seinem

Arm. Er spürte das Kribbeln ihrer Berührung. Ihr Atem, ganz dicht. Ihr Duft betäubte ihn, süchtig atmete er tief ein. Langsam schob sich sein Körper dichter an sie heran. Sie wich nicht zurück, sah ihm tief in die Augen. Unfähig, den Blick abzuwenden, sah er, wie ihr Blick immer weicher wurde. Seine Sinne spielten verrückt, sein ganzer Körper war in einem Ausnahmezustand, wie er ihn noch nie erlebt hatte. Er wollte sie spüren, wollte sie schmecken ... Langsam näherte er sich ihren Lippen, stoppte kurz davor. Sie kam ihm entgegen ...

Der Kuss war wie eine Explosion. Er war wie berauscht, als hätte er Drogen genommen. Sie erwiderte seine Bewegungen, ihre Lippen spielten miteinander. Die Chemie zwischen ihnen war unglaublich stark und es war eine Erleichterung, eine Erlösung. Sie flossen dahin, wickelten sich nach und nach aus den Kleidern…..

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TRISOLIT

von

CHRISTIAN MAI


524 Seiten

Hardcover

ISBN 978-3-7543-1567-5

EBook

ISBN 978-3-7543-8747-4

Paperback

ISBN 978-3-7562-0232-4



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